Gemeinsam mit 9 abenteuerlustigen Kunden führt unsere Reise aus der Reihe „World of TUI persönlich“ diesmal nach Botswana auf Safari und an die Victoria Fälle. Zu Gast sind wir in verschiedenen Camps von Wilderness Safaris und zwischen den Camps mit Cesna Caravans unterwegs.
Unsere Afrika – Rundreise startet in der Kalahari – Wüste von Botswana, danach warten zwei Camps im Okavango Delta auf uns. Zum Abschluss besuchen wir die Victoria Fälle am Sambesi Fluss.
Ein perfekter Tag im afrikanischen Busch – Botswana Safari
Knock, knock – ruft eine freundliche Stimme morgens um 5. Endlich, der Tag beginnt! Die nächtlichen Geräusche der Wildnis waren vielversprechend – Löwen, Hippos oder Wildhunde?
Knapp 30 Minuten Zeit zum Aufstehen. Ein letzter Check, ob auch wirklich alles im Rucksack ist und die Akkus voll geladen sind. Kurz darauf steht unser „Weckruf“ persönlich vor dem Zelt und begleitet uns in der Dunkelheit zum Hauptbereich des Camps. Eine sinnvolle Vorsichtsmaßnahme, denn wir sind zu Gast in der Wildnis. Man weiß nie, welche Tiere sich gerade im Camp befinden.
Ein kleines Frühstück ist vorbereitet. Kaffee und Tee dampfen zu dieser Tageszeit in der Tasse. Mit der ersten Morgenröte verlassen wir gegen 6 Uhr das Camp. Ab jetzt heißt es Augen auf, Kamera und Fernglas parat halten, denn jeden Moment kann ein etwas Unerwartetes unseren Weg kreuzen. Und so erleben wir die Tierwelt im wahrsten Sinne des Wortes „zum Greifen nah“. Mal sind wir von Löwen umgeben, die heute laut brüllen, mal ist es eine Elefantenfamilie, die uns mit einem ordentlichen „Töhröh“ klar zu verstehen gibt, wer hier das Sagen hat.
Gegen 11 Uhr sind wir in zurück im Camp. Ein leckerer Brunch ist zubereitet. Mit Blick auf die einzigartige Kulisse Afrikas wird selbst das Mittagessen zum außergewöhnlichen Programmpunkt.
Zeit für eine Pause. Ein Mittagsschlaf, Chillen auf der Terrasse oder am privaten Pool, Bilder des Vormittags anschauen, Seele baumeln lassen – die Camps sind individuell und bestens ausgestattet. Hier findet jeder seinen Lieblingsplatz.
Um 16 Uhr treffen wir uns wieder. Lange nichts gegessen… Mit frischem Kaffee oder Tee und hausgemachtem Kuchen stärken wir uns, bevor es auf die abendliche Pirschfahrt geht. Wieder erleben wir die Natur- und Pflanzenwelt aus nächster Nähe. Übrigens, bei Wilderness Safaris hat jeder Gast einen „Fensterplatz“ im Jeep.
Zum Sonnenuntergang halten wir mit den Jeeps an einem besonderen Platz. Die vielleicht schönste Stunde des Tages beginnt. Langsam färbt sich der Himmel rot, das Licht wird noch weicher und wir genießen jeden Augenblick. Zeit für einen Sundowner – Zeit für GinTonic. Am Horizont verabschiedet sich die Sonne von uns, malt zuvor aber noch einzigartige Bilder an den abendlichen Himmel.
Gegen 20 Uhr ist der Tisch im Camp reich gedeckt. Wir erzählen uns von den Erlebnissen, im Hintergrund die Bilderbuch – Kulisse Afrikas. Als Schlummertrunk wird gerne ein Amarula serviert. Auf Weg zurück ins Zelt werden wir wieder von unseren Guides begleitet. Sicher ist eben sicher! Zurück im Zelt bleibt noch Zeit, den Geräuschen der Wildnis zu lauschen. Wieder beginnt das Rätselraten. Hyäne, Löwe, Wildhund…? Am kommenden Morgen erfahren wir, dass es diesmal Löwen und Wildhunde durch das Camp streunten und sich hier auch ein Plätzchen für die Nacht gesucht haben.
Wilderness Camps – Botswana Safari
Das Kalahari Plains Camp in der Central Kalahari erreichen wir nach knapp 40 Minuten Flug von Maun aus Richtung Süden. Jetzt im März sind die endlos wirkenden Ebenen satt grün.
Das Camp liegt eingebettet in Buschwerk mit fantastischer Aussicht auf eine Ebene, auf der Impalas grasen. Abgesehen vom Gezwitscher der Vögel ist es sonderbar still. Die „Zelte“ liegen weit voneinander entfernt, sehr privat und mit einer Dachterrasse, auf der auf Wunsch auch das Bett hergerichtet wird. Von dort oben ist der Ausblick noch mal beeindruckender. Endlos wirkende Himmel, Wolkenformationen und bei Nacht ein einmaliger Sternenhimmel.
Auf den Pirschfahrten sehen wir Geparden, Löwen, viele Gazellenarten und eine Vielzahl wunderschöner Vögel. Auf einer Abendpirsch begleiten wir ein 9-köpfiges Löwenrudel bis zum Sonnenuntergang. Ganz exklusiv für uns, denn die nächste Lodge liegt kilometerweit entfernt. Zum Greifen nah liegen die Löwen vor und neben dem Jeep. So wirkt es fast selbstverständlich, den Königen des Busches Auge in Auge gegenüber zu stehen. Die Löwen hier haben eine besonders schöne Mähne.
Zeit inne zu halten, diesen besonderen Moment genießen und den Erklärungen der Top-Guides von Wilderness Safaris zu lauschen.
Im Kalahari Plains Camp kann man mit einem Buschmann zu Fuß die Umgebung des Camps erkunden. Hier lernen wir über die Heilkräfte der Pflanzen am Wegesrand, stellen Vogelfallen auf, zünden Feuer mit einem speziellen Holz, graben Skorpione aus und erleben die Landschaft aus einer neuen Perspektive.
Im Okavango Delta wohnen wir in Xigera (zentrales Okavango Delta) und in Vumbura Plains South (nördliches Okavango Delta). Jetzt im Frühling breitet sich das Delta noch weiter aus, schmale Flussläufe kommen zusammen und bilden größere Wasserflächen. Die Vegetation ist satt und grün, Palmen und dichtes Buschwerk bilden grüne Inseln und bieten ein perfektes Zuhause für die Bewohner des Deltas.
In Xigera schaut man aus den Zelten direkt aufs Grün, besonders von der Außendusche ist der Blick sagenhaft. Große Elefantenherden kreuzen unseren Weg, Leoparden liegen faul auf Bäumen und beobachten das Umfeld oder ihr nächstes Essen.
Eine Besonderheit in Xigera sind die Ausfahrten mit einem Mokoro. Mit diesen schmalen Booten in Form eines Einbaums gleiten wir über die Kanäle des Deltas und erleben die Landschaft aus einer neuen Perspektive.
Morgens liegt zunächst noch Dunst über den Flussläufen, im Sonnenschein erscheint das Grün des Grases fast gefärbt, so reichhaltig ist die Natur hier.
Im Vumbura Plains South Camp werden wir sehr herzlich empfangen. Das Camp ist wirklich luxuriös und modern ausgestattet, nur die Zufahrt hat es in sich.
Die großzügigen Unterkünfte liegen ganz privat an einem Steg mit Blick auf die Sumpflandschaft. Auch hier hat das Wasser im Frühling seinen Höchststand noch nicht erreicht, dennoch bilden sich schon ersten Wasserläufe und kleine Seen. Wir fahren allein durch die nach frischem Salbei duftende Natur und begegnen Elefantenherden, Wildhunden, Hippos und Giraffen.
Hier oben im Delta kann man auch mit einem Speedboot durch die verschlungenen Kanäle sausen. Ein Höhepunkt unserer Safari ist der fast dekadent dekorierte Sundowner inmitten der Wildnis – es fehlt an nichts. Unser letzter Abend im Busch findet so seinen ganz besonderen Abschluss.
Die Victoriafälle in Simbabwe
Nach beeindruckenden Tagen reisen wir nun an die Victoria Fälle und wohnen dort am Ufer des Sambesis in der River Lodge Victoria Falls. Die „Zelte“ liegen am Sambesi, von der Terrasse mit kleinem Pool bietet sich ein einmaliger Ausblick auf den gewaltigen Strom.
Warzenschweine, Affen und Büffel sehen wir hier. Am Flussufer tummeln sich Hippos, Krokodile und Elefanten.
Am späten Nachmittag unternehmen wir eine Sundowner Bootsfahrt auf dem Sambesi. Am Horizont verabschiedet sich die Sonne. In der Ferne ist die Gischt der Victoria Fälle deutlich sichtbar. Wir gleiten mit unserem Boot an einer einmaligen Landschaft vorbei.
Heute geht es zu den sagenhaften Victoria Falls, die nun fast ihren Höchststand erreicht haben. Knapp 110 Meter rauschen die Wassermassen über eine Länge von 1,8 Kilometer in die Tiefe. Beeindruckende Bilder ergeben sich, inkl. Regenbogen, Gischt und einer ordentlichen Geräuschkulisse. Regencapes sind jetzt sehr ratsam – sofern man nicht ganz durchnässt sein möchte.
Die abendliche Pirschfahrt in den Sambesi Nationalpark ist sehr schön, jedoch mit den Erlebnissen in Botswana nicht ganz vergleichbar. Aber auch dieser Park hat seine Reize, vor allem in Flussnähe mit der Chance Hippos zu sehen.
Unsere beeindruckende Reise geht zu Ende. Der afrikanische Busch hat uns reich beschenkt mit einmaligen Begegnungen und Erlebnissen. Dankbar und demütig verlassen wir Botswana und Simbabwe. Es waren nicht nur die Tieren und Landschaften, die uns eindrucksvoll in Erinnerung bleiben. Es sind auch und vor allem die Menschen, die unsere Reise so besonders machten. Immer wurden wir freundlich und herzlich willkommen geheißen. Wer authentische und einmalige Begegnungen sucht wird sie hier finden.
Vielen Dank allen Kollegen von airtours und Wilderness Safaris, die an der Vorbereitung und Organisation unserer 9-tägigen Erlebnisreise durch Botswana und an die Victoria Fälle mitgearbeitet haben! Und ein großes Dankeschön an unsere tolle Reisegruppe, die sich zusammen gefunden und wunderbare Erlebnisse miteinander geteilt hat.
Euer Jörg Kästner