Bis an den Horizont reicht das Schachbrettmuster der Straßen von Los Angeles. Irgendwo am Horizont verschwindet die Stadtgrenze im Dunst der Stadt.
Der Anflug will gar nicht enden – und dann endlich touch-down an der Westküste. Sonnige 18 Grad heißen uns willkommen.
Mit unserem Mietwagen, einem Chrysler 300 Cabrio cruisen wir durch LA und machen uns auf den Weg zum PCH 1 – dem Highway No. 1, die alte Küstenstraße.
Unser erstes Ziel: Santa Barbara! Auf dem Weg kommen wir aber erst mal durch Malibu. Surfer mit ihren Pick-Ups am Wegesrand können es kaum erwarten sich in die Wellen des Pazifischen Ozeans zu stürzen. Pelikane begleiten uns in der Luft, dazu gute Musik – wir fühlen uns frei!
Santa Barbara wurde nach dem schweren Erdbeben von 1925 nach historischem Vorbild wieder aufgebaut. Eine wunderschöne, mexikanisch anmutende kleine Stadt mit dem Strand vor der „Tür“.
Unser Hotel für die Nacht: ein klassisches Motel. Im Stil der späten 70er Jahre eingerichtet wird es jeder Vorstellung in unseren Köpfen gerecht. Getränkeautomat, Eismaschine, Pool – und das Schild zeigt zu unserem Glück noch „Vacancy“ an.
Weiter geht es nach Pismo Beach. Hier beginnt der schönste Teil der Strecke – Big Sur. Eine Steilküste mit bergigem Hinterland. Windschiefe Strommasten, die Sonne funkelt am strahlend blauen Himmel. Ein Kaffee von Starbucks, menschenleere Natur.
Aber: Seeelefanten. Hier finden wir gleich am Wegesrand eine Kolonie mit reichlich Betrieb.
Da unsere Zeit leider begrenzt ist, geht es auch schon wieder zurück nach Los Angeles. Aber bevor es wieder zurück nach Berlin geht, wandern wir noch zum „Hollywood Sign“. Ein herrlicher Weg mit leichten Steigungen führt uns direkt oberhalb des Schildes zu einem Aussichtspunkt. Von hier liegt uns LA zu Füßen. Wahnsinn.
Ihr Jörg Kästner
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