Der riesige Kafue Nationalpark liegt im Herzen von Sambia. Fantastisch ist die Tierbeobachtung aus der Luft, wenn man mit einem Heißluftballon über die Weiten gleitet. Ein Safari – Erlebnis der besonderen Art!
Jetzt im Oktober sind die Ebenen des Kafue Nationalparks dicht von verdörrtem Gras bedeckt, die Erde sehnt sich am Ende der Trockenzeit nach Regen.
Letzte schmale Wasserläufe durchziehen die Landschaft, große Herden Letschwe- und Puku-Antilopen sind unterwegs. Wir treffen auch auf kleinere Elefantenherden, Löwenfamilien, Büffel und Zebras. Der große Reiz des Kafue Nationalparks besteht für mich in seiner Weite. Tagsüber ist man allein, denn der Park hat nur wenige kleine Lodges, und entsprechend exklusiv ist die Tierbeobachtung. Allein gesellen wir uns mit unserem Guide zu den Löwenfamilien, verweilen am Hippo-Pool, wo etwa 60 Hippos baden. Ganz selten treffen wir auf einen anderen Jeep.
Wilderness Safaris betreibt zwei kleine Camps im Park. Das Busanga Bush Camp mit 4 Zelten und das luxuriöse Shumba Camp mit 6 Zelten. Beide Camps liegen allein in der Weite des Nationalparks – außer dem Wind und den Tieren ist es hier ohrenbetäubend still. Perfekte Orte um die Seele baumeln zu lassen und richtig abzuschalten. Die Guides sind wie immer bei Wilderness Safaris bestens ausgebildet, der Service in den Camps ist herzlich und die Küche sehr gut.
Heute haben wir hier die Gelegenheit, mit einem Heißluftballon zu fahren. Wir gleiten lautlos über die Ebenen, über Buschwerk, Gräser und Wasserstellen, fantastisch! Aus dem Ballon erleben wir eine bisher ungekannte Perspektive. Den Hippos ganz nah – ein einmaliges Erlebnis.
Auch hier, wie in allen Wilderness Safaris Camps ist das Personal ausgezeichnet. Alle sind sehr aufmerksam und jederzeit für uns da.
Zum Beispiel Chrispin: Als das Camp vor 10 Jahren gebaut wurde lebte er 80 km entfernt im Busch. Er machte sich zusammen mit drei Familienmitgliedern auf den Weg, um hier Arbeit zu finden – mit dem Kanu. Er hat uns erzählt, dass er damals selbst nicht genau wusste, was ihn erwarten würde. Angekommen nach Tagen der Unsicherheit erhielten die vier auf der Baustelle einen Job. Nach dem Bau fragte Chrispin nach einer Anstellung im Camp, er könne alles und sei bereit zu lernen. Heute arbeitet Chrispin im Restaurant und sagt von sich „I am the lucky one.“
Wir hatten wieder einmal eine fantastische Zeit hier in Afrika. Und Ihr ahnt es schon: wir kommen wieder!
Euer Jörg Kästner