Begleiten Sie mich auf dem Weg durch Jordanien und Syrien
Turkish Airlines fliegt mich sicher via Istanbul nach Amman. Die Fluggesellschaft hat dieses Jahr uebrigens die Auszeichnung fuer die weltbeste Bordverpflegung in der Economy Class erhalten.
Nach einer kuren Nacht in Amman starten wir am naechsten Morgen gleich Richtung Mosesberg Nebo. Es erschliesst sich mir eine beeindruckende Sicht auf die wuestenhafte Umgebung. Das Tote Meer, Jerusalem,Ramalah,Bethlehm sind nur einen Katzensprung entfernt. Die mehr als 6000 Jahre alte Geschichte der Region ist wahrlich spürbar. Weiter gehts nach Madaba – Die St.Georgs Kirche mit ihrem Fussbodenmosaik (Palestinakarte) und die Mosaikschule sind einen Ausflug in diese Gegend wert. Den Kuenstlern beim kreieren der Mosaike zuzuschauen ist wirklich interessant. Abends erreichen wir die weltberuehmte Felsenstadt Petra.
Petra / das siebte Weltwunder
Erwartungsfroh wache ich schon gegen 06:00 Uhr auf. Die Morgensonne laesst die schroffen Bergformationen in den schoensten Rottoenen erstrahlen. Frueh gehts los zur nabataeischen Felsenstadt Petra. Zuerst durchwandere ich die Felsenschlucht, die Sonne faellt durch die Felsspalten,die Spannung steigt. Als ich das aus einem riesigen Felsblock gehauene Schatzhaus erblicke, werde ich ganz still. Die Stimmung auf dem Platz ist erfurchtsvoll, jeder ist beeindruckt. Wie haben es die Menschen im 1 Jahrhundert vor Chr. nur geschafft aus einem 43 m hohen Felsen ein so wunderschoenes Kunstwerk zu erschaffen? Es wird fuer immer ein Raetsel bleiben. Die Stadt bietet natuerlich noch viele weitere sehenswerte Relikte, wie zum Beispiel das Amphitheater, die Koenigsgraeber oder die Kolonnadenstrasse.Bei einem Picknick auf einer Anhoehe erschliesst sich mir die ganze Umgebung. Ein wirklich einmaliges Erlebnis!
Abends erreiche ich Aqaba, die Stadt am Roten Meer. Das Radisson SAS Blue Hotel, im landestypischen orientalischen Stil gehalten, ueberzeugt durch seine direkte Lage am Meer, die modernen Zimmer, abwechslungsreiches Essen und ein schoenes Pool / Relaxareal. Auf dem Steck sitzend,lasse ich die Füße ins 26 Grad warme Wasser baumeln und geniesse den Sonnenuntergang. Wie gut, dass es langsam kühler wird. Eine Lufttemperatur von 38 Grad wirkt doch sehr gewöhnungsbedürftig.
Heute geht es zurueck Richtung Amman. Auf dem Weg mache ich einen Halt am Toten Meer. Am tiefsten Punkt der Erde, wate ich durch das tote Meer, fuehle den hohen Salgehalt auf meiner Haut,die Stimmung ist ganz ruhig und entpannt, das Wasser spiegelglatt. Die Sonne geht hinter den Bergen unter und ich bin ganz glueckselig.
Von Amman bin ich in einer Stunde in Gerasa. Die eindrucksvolle hellenistische Stadtanlage lässt noch deutlich die ehemalige Pracht erkennen. Durch die Kolonnadenstrasse geht´s zum Nymphaeum und zu den Theatern, in denen noch heute Aufführungen stattfinden.
Am frühen Nachmittag überquere ich die Grenze nach Syrien, mein Pass füllt sich mit Aus- und Einreise Stempeln, die Abwicklung erfolgt zügig und problemlos.
Nach ca. 2 stündiger Fahrt erreiche ich die seit über 5000 Jahren bewohnte Stadt Damaskus.
Am Morgen spaziere ich durch das Osttor oder auch Bab ash Sharqi genannt und gelange in die Altstadtgässchen des christlichen Viertels. Ein Besuch der Ananias Kapelle, eine der ältesten frühchristlichen Gebetsstätten, lohnt sich. In Innenhof eines wunderschönen orientalischen Restaurants verwöhne ich meinen Gaumen mit köstlichen Mezze. Nachmittags entspanne ich mich im Hammam. Nach Waschung,Peeling und Massage, nippe ich an meinem Minztee und schaue den Damaszener Damen beim Bauchtanz zu.
Das National Museum gilt es heute zu entdecken. 9000 Jahre syrische Kultur mit einer großen Auswahl an verschiedenen Exponaten werden bewundert. Bei einem Mokka im Cafe des Museumsgartens lasse ich die vielen Eindrücke revue passieren. Nach kurzer Rast geht´s weiter in die Altstadt zum Suq al Hamidiyeh, ein bunter großer Basar mit vielen Geschäften. Im Eiscafe Bakdash probiere ich das beste Pistazieneis des Orients. Am Ausgang des Suqs gelange ich direkt zur Omaijaden Moschee. Die Haare verdeckt und in einen langen Umhang gehüllt betrete ich die Moschee,die mit vielfarbigen und vergoldeten Mosaiken verziert ist. Der Muezin ruft …und ich erlebe live die meditative Stimmung während des Gebets.
Zurück in der Altstadt, streife ich durch die vielen Gässchen der verschiedenen Suqs.Ob Gewürze, Schmuck, Süssigkeiten, Kleidung, Schuhe, Souvenirs – alles ist zu haben – hier lebt der Orient –
Sehr angenehm fällt mir auf, dass die Syrer und auch die Jordanier freundlich und offen sind, jedoch nie aufdringlich und unangenehm! Junge verschleierte Frauen sprechen mich an und fragen mich, woher ich komme. Wir reden und lachen miteinander – Völkerverständigung live –
Während des Abendessens in einem lauschigen Innenhof mit plätscherndem Brunnen, stelle ich voller Überraschung fest, dass im Nebenraum des Restaurants eine syrische Hochzeit stattfindet.Die versammelte Hochzeitsgesellschaft zieht in die Räumlichkeiten ein und tanzt fröhlich bei orientalischer Musik. Wow, ich bin wirklich mittendrin im damaszender Leben.
Am Aussichtspunkt des Berg Kassioun lasse ich meinen Blick über das Lichtermeer der Stadt schweifen und sage schukkran (danke) und salam (tschüss) du „Paradies auf Erden“.
Sie sind neugierig geworden? Hotel und Restauranttipps erhalten Sie von mir natürlich auch – rufen Sie mich einfach an oder schicken mir eine Mail!
Ihre Sibylle Georgi
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