Lateinamerika war mir bisher unbekannt – deswegen war ich sehr gespannt, was mich wohl erwarten würde. Über Mexiko wird viel Negatives berichtet – Drogenkartelle, Kleinkriminelle, Mafia – nichts von dem wird mir begegnen. Nach einem wirklich langen Flug – mit Umsteigen waren es insgesamt 15 Stunden – lande ich in Mexiko City. Die nächsten 5 Tage werde ich diese unfassbar große Stadt erkunden.
Der erste ist ein gebrauchter Tag – viel mehr als ein Abendessen ist nicht drin. Aber am zweiten Tag geht es schon abenteuerlich los – in dem Anthropologischen Museum. Der Aufbau ist clever, die Räume sind über einen großzügigen und faszinierenden Hof zu erreichen. Die Exponate und Informationen geben einen detaillierten und interessanten Einblick in die Kultur der Mayas, Azteken… Am Ende des Besuches bin ich überzeugt – dies ist eines der interessantesten Museen, das ich jemals besuchen durfte!
Direkt vor den Toren des Museums befindet sich der Bosque de Chapultepec – ein sehr schöner grüner Fleck im Moloch der Stadt. Eine gute Gelegenheit die Einwohner beim Familienausflug, Joggen oder Flanieren zu beobachten.
Der ältere Teil von Mexico City ist in einem etwas längerem Fußmarsch zu erreichen. Zum Teil muss ich genau hinschauen um den Flair alter Tage zu sehen. Das Zentrum der Stadt ist in einem modernen Umbruch.
Mein größtes Erlebnis war der Besuch der Teotihuacan Pyramide ca. 50 Km von Mexico City entfernt. Auf dem Weg dorthin besuchte ich unter Führung eines sehr netten Mexikaners noch eine alte Stätte im Herzen der Stadt – ich habe das Gefühl, antike Geschichte könnte überall unter meinen Füßen liegen.
Die Gegend um Teotihuacan war einst womöglich die größte Stadt der Welt – wann genau die Stadt gegründet wurde, weiß allerdings keiner so genau. Die Azteken fanden die Pyramiden schon als Ruinenstadt vor. Der Aufstieg auf die Sonnenpyramide ist nicht ohne, aber lohnt sich! Der Blick ist toll!
Weitere sehenswerte Stationen in Mexiko City sind das Haus von Frida Kahlo, welches zu einem Museum umgebaut wurde und der Palacio de Bellas Artes – eine der wichtigsten kulturellen Einrichtungen des Landes und ein UNESCO Kunstmonument.
Kulinarischer Tipp – wegen der hervorragenden Margaritas und dem vorzüglichen mexikanischen Essen: Villa Maria Polanco.
Vieles konnte ich gottseidank zu Fuß erreichen, mit dem Auto stand ich oft im Stau. Ich hatte nie ein unsicheres Gefühl, die Menschen sind sehr freundlich und zuvorkommend. Ein gelungener Auftakt meiner Reise…. Nächste Station: San Miguel de Allende!
Bis Bald, euer Timo Becker
Kleine Mexiko Rundreise – Teil 2: San Miguel de Allende
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