Zehn Jahre war ich nicht in Prag. Was hat sich in dieser Zeit verändert? Was ist schöner geworden? Stimmen die Vorurteile, welche sich aufgrund diverser Fernsehreportagen und anderer Berichte gebildet haben? Die Spannung vor der Reise war dementsprechend groß…und umso größer war die Entspannung als uns Prag und seine Bewohner von der ersten Minute an mit Charme, Gelassenheit und Gastfreundschaft empfangen hat.
An unserem ersten Tag sind die Klassiker angesagt – vom Wenzelsplatz, hier liegt unser Hotel Radisson Blu Alcron – dazu später mehr, über die Altstadt zur Karlsbrücke. Sofort fallen die vielen historischen Fassaden aus den verschiedenen Epochen auf, so gut wie alle sind sehr gut erhalten. Prager Charme irgendwo zwischen 60er und 20er Jahren empfängt uns, dieser läßt sich auch von den zahlreichen internationalen Touristen nicht verwischen.
Am Abend besuchen wir das Deminka – ein Tipp einer Prager Freundin – hier gibt es wirklich gute, typische tschechische Küche und natürlich kühles Bier, absolut empfehlenswert, sehr freundlich und preislich günstig.
http://www.deminka.com/index.php
Heute soll uns der Weg ans andere Ufer der Moldau führen – die sogenannte Kleinseite mit Petrin Hügel und der Prager Burg. Geplanter Start ist eine Fahrt mit der traditionellen Strassenbahn über die Moldau, leider verindert dies eine Sommerbaustelle, so müsse wir dies beim nächsten Besuch nachholen. Der anschliessende Fussmarsch führt uns vorbei an interessanten Wandmalereien zum Mahnmal für die Opfer des Kommunismus.
Mit der Standseilbahn geht es hoch auf den Petrin Hügel. Dort erwartet uns der Eifelturm, ein Spiegellabyrinth und eine große Parkanlage mit Weinbergen, Obstanbau, Rosengärten, Spielplätzen…
Der Weg zur Prager Burg und dem Veitsdom führt entlang an Apfelbäumen durch die …Straße hier entdecken wir ein kleines Spielzeuglädchen mit faszinierendem alten Spielzeug, natürlich gab es auch etwas für den Kleinen…
Weiter geht’s zur Burg und dem Dom, alles wirklich sehr sauber und sehenswert.

Eingang zur Prager Burg
Auf dem Rückweg gehen wir noch durch die verwinkelten Gassen der Kleinseite zur Kampahalbinsel, werfen noch einmal einen Blick auf die Karlsbrücke, sehen ein Kunstwerk aus Schlüsseln und genießen die einheimische Alternative zu Eis – Trdelnik (süßer Hefeteig mit Walnüssen gebacken am Spieß).
Morgen heißt es Abschied nehmen von der Goldenen Stadt – ihr Charme hat uns tatsächlich verzaubert, wir kommen wieder.
Ihr Sebastian Heinrich