Unterwegs durch Vietnam – Meine kulinarische Reise von Nord nach Süd

Unterwegs durch Vietnam: Hanoi

Mit dem Erlebnisreiseveranstalter GeBeCo geht es in das größte Esszimmer der Welt – die Straßen Vietnams! Nach einer schnellen Dusche im Hotel starten wir mit unserem Guide die erste Tour durch die Altstadt von Hanoi. In einem der ältesten Cafés der Stadt probieren wir eine Spezialität: Frisch gebrühter Kaffee mit Eigelb. Klingt gewöhnungsbedürtig, ist aber sehr lecker. Vorbei an kolonialen Bauten geht es zu einer großen Attraktion von Hanoi, der Train Road. Durch diese schmale Gasse, an deren Seiten sich dicht an dicht Wohnhäuser, Geschäfte und Cafés reihen, fährt mehrmals täglich ein Zug.

Hanoi Train Road, Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht
Straßenkunst in Hanoi, Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht

Für kurze Zeit unterbrechen die Anwohner ungerührt ihr Alltagsleben und räumen ihre Habseligkeiten beiseite, um dem Ungetüm aus Stahl Platz zu machen. Nur eine Minute später steht alles wieder an seinen gewohnten Platz. Wir fahren weiter zum Literaturtempel, der Wiege der konfuzianischen Bildung Vietnams. Danach stärken uns mit einer köstlichen Pho (Reisnudelsuppe), dem vietnamesischen Nationalgericht.

Literaturtempel in Hanoi, Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht

Nachdem wir eine Vorführung des berühmten Wasserpuppentheaters besucht haben, geht es weiter mit einem Jeep durch das nächtliche Hanoi. Vorbei am Präsidentenpalast und dem Hoh Chi Minh Mausoleum, fahren wir zu einer Bia Hoi. Das ist eine der vielen Bierbars, in denen die Hanoier auf den Tag und den Abend anstoßen.

Ho Chi Minh Mausoleum in Hanoi, Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht

Schon folgt ein weiteres kulinarisches Highlight: Im Restaurant Huong Lien probieren wir eine Spezialität: Bun Cha, eine Abwandlung der Reisnudel-suppe mit gegrilltem Schweinefleisch. Am Ambiente aus Neonlicht, Plastikstühlen und Resopaltischen kann noch gearbeitet werden. Köstlich ist es allemal. Fand auch schon Barack Obama.

Unterwegs durch Vietnam: Halong Bucht

Früh am Morgen geht es los. Wir fahren in die Halong Bucht. Auf dem etwa vierstündigen Weg beobachten wir Bauern beim Reisanbau. Unterwegs gibts einen starken vietnamesischen Kaffee mit süßer Kondensmilch.

Schwimmende Häuser in der Halong Bucht, Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht

In der Halong Bay fahren wir vorbei an vielen kleinen, grünbewachsenen Inseln. Wir steigen um in kleinere Boote, um näher an die bizarr geformten Kalksteininseln heranzufahren. Höhlen und schmale, zerklüftete Durchgänge erkunden wir, begleitet von Zirkaden und Vogelrufen. Bis auf die Geräusche der Natur hören wir nichts – eine fast schon zenhafte Ruhe überkommt mich und ich genieße den Moment.
Auf dem Weg zurück nach Hanoi schauen wir uns die Herstellung von Zuchtperlen an, die einst von einem Japaner eingeführt wurde.

Am nächsten Tag geht es ins malerisch-grüne Umland Hanois. Hier steigen wir auf ein klassisches Gefährt um: Den Drahtesel, neben dem Moped das meist genutzte Fortbewegungsmittel in Vietnam. Wir radeln vorbei an Dörfern, Reis- und Gemüsefeldern. Es ist es hier und die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Erfrischung bringt ein herrliches Blütenfußbad. Nun steigen wir steigen um aufs Boot, dass uns den Fluss entlang zu unserem Ausgangspunkt bringt. Interessant war der Besuch einer Familie, die eine kleine Teeplantage unterhält. Wir lernen, dass Vietnam der weltweit zweitgrößte Teeexporteur ist – hättet Ihr das gewusst?

Teeplantage in Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht


Unterwegs in Zentralvietnam: Hue, Wolkenpass und Hoi An

Eine Stunde Flugzeit entfernt liegt Hue, die ehemalige Kaiserstadt.
Mit dem Drachenboot fahren wir auf dem „Fluss der Wohlgerüche“, dem Hong Giang, zur Zitadelle und zum Kaiserpalast.

Hier erkunden wir das Gelände und die Gebäude. Einiges ist durch den Verlauf der Zeit verfallen, manches durch den Vietnamkrieg zerstört worden. Während unseres gesamten Aufenthaltes in Vietnam ist der Krieg immer wieder präsent, er hat das Land tief geprägt.
Wir besichtigen die Halle der höchsten Harmonie und die Überreste der Purpurnen Verbotenen Stadt. Hier lebte einst der Kaiser verborgen vor seinen Untertanen mit seiner Familie und seinen Konkubinen. In einem traditionellen vietnamesischen Holzhaus, das komplett ohne Nägel (Metall) und nach den Regeln des Feng Shui gebaut wurde, genießen wir frisches Obst und Tee.

Zitadelle von Hue, Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht

Mit einer Fahrradrikscha erkunden wir das abendliche Hue und entdecken neue vietnamesische Köstlichkeiten: mit Shrimps oder Gemüse gefüllte Reismehlpfannkuchen – sehr gut! Das Streetfood-Angebot in Vietnam ist riesig und vor allem vielseitig. In wenigen Ländern lässt sich so gut, so abwechslungsreich und auch so günstig essen.

Heute fahren wir über den Wolkenpass in die ehemalige Hafenstadt Hoi An. Hier führt uns der Guide durch die Altstadt. Die Japanische Brücke ist DAS Wahrzeichen Hoi Ans und das Fotomotiv schlechthin. Armut, Verfolgung und vor allem der Handel brachte einst viele Chinesen in die Stadt. Das blühende Geschäft und die günstigen Seewege lockten auch Japaner nach Hoi An. Beide Nationalitäten lebten nebeneinander in eigenen Vierteln, die durch die Japanische Brücke, auch genannt „Brücke der Freunde von weiter“, verbunden waren.

Japanische Brücke in Hoi An, Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht

Das japanische und vor allem chinesische Erbe prägt das Antlitz von Hoi An: Schmale Kaufmannshäuser reihen sich aneinander, die alten Versammlungshäuser erzählen von der bewegten Geschichte und die Lampion geschmückten Gassen laden zum Bummeln ein. Hoi An ist ein Shopping-Mekka, hier lässt sich das ein oder andere Souvenir erstehen.

Am Abend erwartet uns ein Erlebnis der besonderen Art: In traditionellen Korbbooten fahren wir auf dem Fluss. Ich genieße die Ruhe und die Abendstimmung, während wir über den Fluss paddeln und einen Fischer beim Angeln auf traditionelle Art beobachten.

Dann sind wir am Zug: Wir schwingen selbst den Kochlöffel und lernen, zwei traditionelle Gerichte zuzubereiten. Idyllisch am Fluss genießen wir unter Laternen und Lampions in wunderschönem Ambiente unser Abendessen.

Gasse mit Laternen und Lampions in Hoi An, Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht

An unserem letzten Tag in Hoi An besuchen wir das Holzschnitzerdorf Kim Bong. Hier werden wertvolle Holzintarsienarbeiten mit Perlmutt hergestellt. Wir bewundern einen Mann, der fingerfertig an einer Buddha-Statue schnitzt. Beeindruckend! Danach lernen wir eine Familie kennen, die uns den Reisanbau und seine Verarbeitung erklärt. Mit einem Wasserbüffel wate ich durch das knapp kniehohe Wasser des Reisfeldes – Ein Erlebnis, das ich bestimmt nie vergessen werde!

Arbeit im Reisfeld, Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht

Hier in Hoi An ist endlich Zeit für einen kurzen Abstecher ans Meer. Am Cua Dai Strand springen wir in die Fluten und genießen zur Abkühlung ein kaltes Bier, bevor wir uns zum abendlichen Bummel durch die Altstadt aufmachen. Hoi An ist malerisch beleuchtet – sowohl auf dem Wasser als auch auf dem Land leuchten Tausende von Lampions – zauberhaft!

Hoi An Strand und Markt, Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht

Unterwegs durch Vietnam – Saigon

Unser vorletzter Tag in Vietnam bricht an. Mit dem Flugzeug geht es in das quirlige Saigon. Bei einer Stadtralley gewinnen wir einen Eindruck – vor allem von dem Verkehr: Dicht an dicht schlängeln sich Tausende Mopeds durch die Straßen, nur eine Regel gilt: Es gibt keine Regel!
Dafür läuft der Verkehr erstaunlich gut und flüssig.

Mopeds in Saigon, Vietnam - World of TUI Berlin Reisebericht

Am Abend besuchen wir ein angesagtes Restaurant Saigons und essen uns durch vietnamesische Spezialitäten wie Bananenblüten – Salat, mit Schweinehack gefüllte, frittierten Röllchen und einiges mehr.

Meine Rundreise von Nord- nach Südvietnam neigt sich dem Ende. Heute tauchen wir nochmal in Vietnams Geschichte ein. Im Unabhängigkeits-palast von Saigon erfahren wir mehr über Konflikt zwischen Nord-und Südvietnam. Weiter geht es zum kolonialen Erbe der Stadt, der von den Franzosen erbauten Kirche Notre Dame, der Hauptpost sowie dem ehemaligen Rathaus. Letzte Souvenirs erstehen wir auf dem Benh Thanh-Markt. Zum Abschluss wird es nochmal spannend: Auf dem Sozius einer Vespa geht es quer durch Saigon, um uns noch ein letztes Mal an den vietnamesischen Köstlichkeiten zu laben.

Mein Fazit: Ob Nord-, Zentral- oder Südvietnam: Die Küche ist vielfältig und weitaus abwechslungsreicher als ich es mir vorstellen konnte. Sicherlich auch geprägt durch die einfallsreichen Streetfood Stände überall, an denen man frisch und sehr preiswert essen kann: Morgens, mittags und abends.

Handwerkskunst in Saigon, Vietnam  - World of TUI Berlin Reisebericht

Acht spannende und auch kulinarisch wunderbare Tage liegen hinter uns. Diese von einem fachkundigen Guide geführte Vietnam – Rundreise von Gebeco möchte ich allen empfehlen, die in überschaubarer Zeit bestens organisiert möglichst viel von Vietnam sehen, erleben und schmecken möchten. Good Bye Vietnam – ich komme wieder!

Für Fragen und individuelle Reiseplanungen meldet Euch gern!
Viele Grüße, Eure Swantje

Habe ich euch neugierig gemacht? Ein ganz besonderes Reise Arrangement habe ich euch einmal hier zusammengestellt: Lebensader Mekong

Falls ihr euch mehr für Strandurlaub in Vietnam interessiert, empfehle ich den Reisebericht meines Kollegen Jörg über die Schönsten Strandresorts von Vietnam.

Wenn ihr euch euren Urlaub einmal fernab üblicher Katalogreisen, ganz individuell und nur für euch zusammengestellt wünscht, dann wendet euch an mich und unser Expertenteam, euer airtours Reisebüro oder an das airtours Service Team.