Willkommen auf der Gewürzinsel Sansibar mitten im indischen Ozean, oder einfach nur „Hakuna Matata“ wie es von den Einheimischen immer wieder erklingt. Sorglos ist die Stimmung, vor allem an den zahlreichen puderzuckerweißen Stränden. Meine Reise führt mich von Nord nach Süd und von Ost nach West, über die ganze Insel und ich bin gespannt auf die verschiedenen Eindrücke, Geschmäcker, Gerüche und darauf wo ich meinen Traumstrand finde.
Meine Reise startet in Frankfurt. Condor bringt mich mit einem Aufenthalt in Mombasa nach Sansibar. Der Aufenthalt in Mombasa auf dem Hinweg ist durch die Sicherheitskontrollen recht aufwendig. Mein Tipp: Fliegen Sie ab Berlin mit Turkish Airlines über Istanbul oder Qatar Airways über Doha. Gerade für Business Class Gäste ist dies durchaus angenehmer.
Ein kleiner Reisetipp vorweg: Das Touristenvisum gibt es für Deutsche Staatsbürger vor Ort gegen 50 USD in bar oder per Kreditkarte.
Ankunft in Sansibar Stadt – Stone Town
Nach der Landung in Sansibar geht es direkt nach Sansibar-Stadt, genauer in die Altstadt Stone Town. In diesem Dschungel aus einfachen Geschäften, wackligen Balkonen und herabhängenden Stromleitungen, begebe ich mich auf die Suche nach Spuren von Freddy Mercury, welcher hier geboren wurde. Stone Town gehört zum Unesco Weltkulturerbe und sollten Sie keine Nacht hier verbringen empfehle ich Ihnen unbedingt einen Besuch. TUI bietet zum Beispiel City und Spice Touren an, auf welchen Sie eintauchen können in eine Welt aus 1001 Nacht. Feilschen Sie an klapprigen Bazaarständen um den besten Preis für bunte Tücher, genießen Sie den Duft von exzotischen Gewürzen und entdecken die Einflüsse der vielen verschiedenen Kulturen. Auf so einem Ausflug darf dann natürlich der obligatorische Ausflug auf eine Gewürzplantage nicht fehlen.
Eine Hotelempfehlung für Stone Town habe ich natürlich auch mitgebracht: Das Zanzibar Serena Hotel ist ein wirklich erstklassiges Stadthotel im Kolonialstil mit tropischem Garten und Meerblick.
Der Norden Sansibars – Nungwi und Kendwa
Die nächste Etappe meiner Reise führt mich an die Nordküste auf die Nungwi Halbinsel. Wer in seinem erholsamen Strandurlaub nicht auf ein wenig Trubel verzichten kann, ist im gleichnamigen Örtchen genau richtig. Die Strände im nördlichen Teil der Insel sind wunderschön und nicht überlaufen. In den Restaurants kommen Liebhaber von Meeresfrüchten voll auf Ihre Kosten und auch das Nachtleben kann man hier im vollen Schwung genießen. Die Region ist ein Paradies für Taucher. Nicht weit entfernt liegen die noch weitgehend unberührten Riffe des Pemba Channels und Mnemba Reefs.
Etwas ruhiger geht es weiter südlich in Kendwa zu. Hier finde ich dann auch „meinen Strand“, den einzigen Strand an dem man 24 Stunden am Tag schwimmen kann. Natürlich liegen in unmittelbarer Umgebung einige schöne Hotels.
Mein absoluter Favorit ist das Zuri Zanzibar Hotel & Resort.
Die weitläufige Anlage hat einen ganz besonderen tropischen Esprit. Es gibt viele Palmen, Gärten und einen einmaligen Sandstrand am Indischen Ozean. Die meisten der 55 Bungalows, Apartments und Villen haben eine wundervolle Aussicht auf das Meer und die Gästeanzahl ist angenehm klein. Das Zuri Zanzibar ist „A Member of DESIGN HOTELS“.
Die bekannten Architekten Jestico und Whiles haben im Zuri die Bedürfnisse des modernen Tourismus mit der umweltfreundlichen Architektur und der einzigartigen Atmosphäre der Insel Sansibar kombiniert.
Unweit des Zuri Zanzibar hat auch die TUI Hotelkette Riu im Sommer 2018 ein Hotel übernommen. Das Riu Palace Zanzibar ist auf einem 10 Hektar großen Gelände gelegen. Exotische Gärten, der Ausblick vom Pool über den Indischen Ozean und der einmalige Strand machen dieses Adults Only Hotel zu einem Wohlfühltipp.
Die Ostküste Sansibars – Kiwengwa
An der Ostküste Sansibar finde ich sie, die malerischen, berühmten Bilderbuchstrände. Es gibt türkisblaues über 30 Grad warmes Wasser, Kokosnusspalmen, und der Wind weht sanft. So traumhaft ist es allerdings immer nur den halben Tag, weil die ursprüngliche Ostküste stark von den Gezeiten beeinflusst ist. Schwimmen ist nur bei Flut möglich. Am Strand sammeln Frauen Seegras für kosmetische Produkte und man kann Fischern bei Ihrer Arbeit zuschauen. Bei Ebbe ist es möglich, am vorgelagerten Korallenriff einen Riffspaziergang zu machen und mit etwas Glück kann man Seeigel und Sandhaie beobachten.
Meine persönliche Hotelempfehlung für die Ostküste ist das Melia Zanzibar.
Wie eine Oase am türkisblauen Meer, fügt sich das Melia Zanzibar in die Landschaft. Der wunderschöne Infinitypool und die Drinks an den verschiedenen Bars sorgen immer für Erfrischung. Der hoteleigene Strand, „Gabi Beach“ ist in wenigen Minuten mit einem Golfcar zu erreichen.
Der Süden Sansibars – Paje
Mein Weg führt mich weiter in den Süden. Hier wird es noch ursprünglicher und die Natur immer grüner. Im Jozani Forest, einem der letzten Regenwälder Ostafrikas sehe ich die Red Colobus.
Auch zu dem „Touristen Highlight“ auf Sansibar, dem „The Rock Restaurant“ ist es nicht weit. Von hier aus geht es noch weiter in Richtung Süden an die Delfinküste nach Paje.
Mit dem Zanzibar White Sand Luxury Villas & Spa erlebe ich ein Hotel in völligen Einklang mit der Natur an einem der schönsten Strände der Welt. Hier gelten strengste ganzheitliche Ökoprinzipien. So gibt es zum Beispiel eine hauseigene Plantage.
Das Haus gehört zu der bekannten RELAIS & CHATEAUX Kooperation. Der Sandstrand von Paje ist wirklich traumhaft. Die ruhigen und flachen Gewässer sind ein idealer Ort zum Kitesurfen für Anfänger und Fortgeschrittene und im offenen Meer ist es möglich mit Delfinen zu schwimmen.
Und damit endet meine Reise auf der Insel der Traumstrände. Beeindruckend und entspannend, das ist Sansibar für mich.
Ihr Matthias Kant
PS:
Beste Reisezeit für Sansibar: Grundsätzlich ist es möglich, über das ganze Jahr hinweg nach Sansibar zu reisen. Für einen Badeurlaub empfiehlt sich aber am ehesten die Trockenzeiten von Dezember bis Februar und Juni bis Oktober. Während diesen Zeiten erstrahlt das azurblaue Wasser des Indischen Ozeans im brillanten Glanz und auch die Strände sind dann besonders zauberhaft. Ein Hinweis zu den Gezeitenunterschieden möchte ich noch erwähnen. Außer an der Nordküste sind die Strände alle flach abfallend und die Gezeitenunterschiede sehr groß. So sind die Wege zum Meer bei Ebbe oft recht weit.