Dubai die Stadt der Superlative
Wer es selbst noch nicht gesehen hat, wird es kaum verstehen – Dubai ist wirklich die Stadt der Superlative. Alles ist modern, groß und pompös. Weniger zählt hier nicht. Das Hotel meiner Wahl ist das Emirates Towers der Jumeirah Gruppe im Herzen Dubais, unweit des Burj Khalifa. Sehr zu empfehlen ist nicht nur das Hotel, sondern auch das Einkaufszentrum im Erdgeschoss des Emirates Towers. Die Restaurants dort zählen zu den besten der Stadt. Wärmstens empfehlen möchte ich das Al Nafoorah, ein libanesisches Restaurant mit allerlei arabischen Köstlichkeiten.
Am zweiten Tag steht der Pflichtbesuch im Burj Khalifa an. Das Wetter machte mir leider einen gehörigen Strich durch die Rechnung, die Sichtweite betrug nur wenige Kilometer. Dunst über der Stadt, wie so oft. Trotzdem hat es sich gelohnt – die Höhe ist schwindelerregend, der Turm ist elegant und ein technologisches Meisterwerk. Auch in Dubai gibt es so etwas wie eine Altstadt – das Heritage Village und die Gegend drumherum. Süße kleine Gassen, viele Museen, Läden und Kunstateliers sind dort zu bestaunen. Ein krasser Gegensatz zum Stahl- und Betonbezirk ein paar Kilometer weiter.
Nach ein paar Tagen vor Ort, kommt mir Dubai wie ein Mikro-Kosmos der Welt vor. Alle Nationen scheinen hier vertreten, alle Sprachen werden irgendwo gesprochen und die Vielfalt der Restaurants ist nahezu endlos.
Im Oman ist alles anders
Der Flug dauert nur ca. 40 Minuten, doch was sich in Muskat offenbart, ist wie eine andere Welt. Der Sultan hat vor einigen Jahren entschieden, dass kein Gebäude mehr als zwölf Stockwerke haben darf. Die modernsten Gebäude sind eher schlicht, praktisch und traditionell gehalten. Ausnahmen sind die Moscheen, die natürlich alles überstrahlen. Mein Zimmer bezieh ich im Shangri La Hotel Al Bandar. Ein Hotel unter dreien, die sich praktisch einen Strand teilen, aber zur selben Gruppe gehören.
Am folgenden Tag kommt mich ein einheimischer Guide abholen. Wir besuchen die große Moschee von Muskat, den Souk und die Märkte. Die Moschee ist nur wenige Jahre alt, aber wunderbar anzusehen. Vor allem von innen; Perserteppiche und der größte Kronleuchter den ich je bestaunen durfte – made in Österreich. Im Souk gibt es alles zu kaufen was das Touristen-Herz begehrt – Paschmina, Schmuck, Sonnebrillen usw. Das eigentliche Highlight ist allerdings der Fischmarkt im alten Teil von Muskat. Am besten man schmuggelt sich unter die Einwohner Muskats und beobachtet das Treiben aus nächster Nähe. Kaffee inklusive.
Am Tag darauf beginnt meine dreitägige Rundreise – angefangen in Nizwa, der alten Hauptstadt Omans. Einige Stunden von Muskat entfernt, ist die Atmosphäre hier noch lockerer, noch entspannter als schon in Muskat. Das alte Fort ist sehr hübsch und beim Durchgang, lernt man viel über das Leben im Land bevor die Engländer und Portugiesen kamen. Unsere Tour an diesem Tag endet in den Bergen in 2000 Metern Höhe mit einem wunderschönen Blick.
Tags darauf, nach einer Abkühlung in einem Fluss in der Bergen, geht es ins Desert-Camp. Aber nicht, bevor der Fahrer einmal halsbrecherisch durch die Sanddünen kurvt und bei einigen Beduinen und Kamelen Halt macht. Sobald der Motor aus ist, ist die Wüste ein magischer Ort, unglaublich ruhig und entspannend.
Nach der letzten Nacht unterwegs, verbringe ich noch zwei schöne Tage im Shangri La Hotel um mich quasi von der Rundreise zu erholen, bevor es dann mit der Swiss leider wieder zurück in die Heimat geht.
So interessant und aufregend Dubai für mich auch war, der wahre Orient wartet in Muskat, Nizwa und in der Wüste Omans!
Euer Timo Becker.
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