Sri Lanka wird das Trendreiseziel der nächsten Jahre. Besonders für private Rundreisen ist das noch unentdeckte Sri Lanka ein abenteuerlich interessantes Reiseziel. Während meiner Rundreise entdecke ich die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, Tempel und wohne in den luxuriösesten Hotels der Insel im Indischen Ozean.
Unterwegs durch Sri Lanka: Colombo im Regen
„Ayubowan“ heißt Willkommen auf Sri Lanka und wie die meisten Sri Lanka Reisen startet unsere Erlebnistour am Flughafen Colombo. Es regnet in Strömen. Im Oktober endet die Monsunzeit an der Westküste von Sri Lanka langsam. Die beste Reisezeit beginnt hier im November und endet im April. Monsunzeit an der Westküste – das bedeutet starke aber kurze Regengüsse. Baden im Meer ist zu dieser Zeit an der Westküste nur an wenigen Strände möglich.
Unterwegs durch Sri Lanka: Rundreisestart im Ulagalla by Uga Escapes
Von Colombo aus geht es in Richtung Inselmitte nach Dambulla. Als erstes Rundreisehotel erwartet uns das fünf Sterne Luxusresort Ulagalla Walauwwa. Auf dem historischen 150 Jahre altem Landsitz einer Adelsfamilie finden wir idyllische Ruhe inmitten von Dschungel und Reisfeldern. Hier ist ein Hotel entstanden, das großzügige, luxuriöse Villen mit Pool, einen erstklassigen Service und hohe ökologische Standards miteinander vereinbart. Aber erst einmal heißt es ankommen, entspannen, akklimatisieren und kraft tanken. Das geht am besten am Pool gemeinsam mit ein paar Languren Äffchen – die Natur ist einfach beeindruckend.
Das Ulagalla Wallauwwa Resort liegt perfekt zwischen den UNESCO Weltkulturerbestätten der einstigen Hauptstadt Anuradhapura und der Felsenfestung Sigiriya.
Weitere Highlights in der Umgebung sind die Höhlentempel von Dambulla und der Minnerija Nationalpark. Hier kann man von Mai bis Oktober im sogenannten „Elefanten Korridor“ die weltweit größte Ansammlung asiatischer Elefanten bewundern.
Meine Empfehlung: Für eine entspannte Rundreise durch Sri Lanka etwa 2-3 Übernachtungen einplanen.
Unterwegs durch Sri Lanka: Kandy
Unsere Reise führt uns weiter ins prächtige Kandy. Im Zahntempel, der heiligsten Stätte des Buddhismus auf Sri Lanka, erleben wir mit vielen anderen Menschen die Öffnung des Goldenen Schreins und genießen die einmalige Stimmung des Abends.
Unterwegs durch Sri Lanka: Die Heimat des Ceylon Tees
Unser Hotel in Kandy ist das elegante Earls Regency. Nach einem Besuch im botanischen Garten führt unsere Rundreise am nächsten Morgen weiter ins Hochland Sri Lankas. In der Heritance Tea Factory bei Nuwara Eliya werden wir schon erwartet: Wir begeben uns auf eine nostalgische Zeitreise in die koloniale Vergangenheit. Im ehemaligen Teefabrik – Gebäude der Familie Raj ist hier auf 2000 m Höhe ein unvergleichliches Luxushotel entstanden. Alles dreht sich um den Anbau des legendären Ceylon Tees. Man kann ihn selbst pflücken, verarbeiten und natürlich ausgiebig probieren.
Um die wunderschöne Region im Hochland von Sri Lanka ohne Stress zu entdecken, empfehle ich 2 Übernachtungen hier einzuplanen.
Mit der Eisenbahn durch Sri Lanka
Nachdem wir unseren Taschen mit allerhand erlesenen Teesorten befüllt haben, geht es am nächsten Morgen wieder in Richtung Süden ins Flachland. Den Reisebus haben wir diesmal gegen einen landestypischen Zug eingetauscht, das komplette Gegenteil einer Zugfahrt in Deutschland. Selbst in der 1. Klasse ist die Ausstattung eher spartanisch. Durch die offenen Türen weht uns der Wind um die Nase, wir spüren die Gleise und fahren gemächlich bergab durch Wälder und Felder, durch dröhnende Tunnel und an steilen Abhängen vorbei. An den Bahnsteigen der zahlreichen Stationen steigen immer wieder fliegende Händler zu und übernehmen den Service an Bord. Sie bieten Erdnüsse, pikante Cashewkerne und frische Früchte zu kleinen Preisen an. Wer Zeit hat und die abwechslungsreiche Landschaft im Landesinneren von Sri Lanka langsam erkunden möchte, sollte unbedingt ein Stück mit der berühmten Eisenbahn fahren.
Unterwegs durch Sri Lanka: Strände und Luxusresorts im Süden
Nicht schnell, nicht modern, nicht sauber aber unvergesslich. Die Landschaft wird nun allmählich flacher, wir nähern uns der Südostküste Sri Lankas. Unser Weg führt nach Hambatota ins edle Strandresort Shangri-La’s Hambantota Golf Resort & Spa.
Hier am Indischen Ozean erleben wir einmalige Sonnenuntergänge, lange Sandstrände und ein Strandresort, welches in Sachen Luxus kaum Wünsche offen lässt. Feine Küche, große Pools für Jung und Alt, einen 18-Loch-Golfplatz, ein modernes Fitnessstudio und eine chillige Gartenanlage bieten Entspannung und Abwechslung.
Von hier aus besuchen wir den Yala Nationalpark. Dieser ist durch seine große Leopardenpopulation weltbekannt. Neben Leoparden lassen sich Elefanten, Krokodile, Lippenbären, Schakale, und viele weitere Tiere beobachten. Reisenden mit hohen Ansprüchen möchte ich das Chena Huts by Uga Escapes und die Yala Wild Coast Lodge für 2-3 Übernachtungen empfehlen. Noch sind beide Lodges ein Geheimtipp.
Wir reisen weiter entlang der Südküste westwärts Richtung Galle. Unterwegs besuchen wir zwei bemerkenswerte Resorts. In Tangalle das Anantara Tangalle Peace Haven Resort and Spa und in Weligama das Cape Weligama.
Unterwegs durch Sri Lanka: Die besten Hotels an der Südküste
Auf halbem Weg zwischen Hambantota und Galle liegt das Anantara Tangalle Peace Haven Resort and Spa über einer goldenen Sandbucht an einem der schönsten Küstenabschnitte der Südküste Sri Lankas. Peace – hier finden wir Ruhe in einer idyllischer Umgebung. Der kleine Ort Tangalle ist nicht weit entfernt und kann per Fahrrad oder mit dem Tuk-Tuk entdeckt werden. Auch Walbeobachtungstouren sind von hier aus möglich. Das Luxusresort ist auf Wellness spezialisiert und hat einen großen Bereich für Ayurveda. Natürlich wird hier auch der High Tea zelebriert. Neben ceylonesischen Kochkursen gibt es regelmäßig Yogakurse. Das italienische Restaurant auf einer Klippe über dem Meer ist für mich das absolutes Highlight.
Das Luxusresort Cape Weligama ist wohl unser persönlicher Top-Favorit unter den Resorts an Sri Lankas Südküste. Anspruchsvolle Individualisten auf der Suche nach einem unvergesslichen Aufenthalt sind hier genau richtig. Mit viel Liebe zum Detail wurde hier nostalgisch kolonialer Charme mit der kulturellen Tradition Sri Lankas verbunden. Nur etwa 30 Minuten östlich von Galle liegt das Cape Weligama in einer großen tropischen Resortanlage etwa 50 Meter über dem Indischen Ozean. Die 39 privaten Villen bieten fantastische Ausblicke und Sonnenuntergänge. Der große Infinity-Pool gehört mit seinem 270 Grad Meerblick zu den schönsten auf Sri Lanka.
Der Service im Resort ist herzlich und sehr zuvorkommend. Die hervorragende Küche und das exklusive Ambiente machen für uns das Cape Weligama einzigartig.
Unterwegs durch Sri Lanka: Koloniales Galle
Unsere Rundreise führt uns heute zur Halbinsel Galle. Hier bauten die Holländer vor 400 Jahren ein Fort, das heute durch die UNESCO geschützt ist und als besterhaltene koloniale Festungsanlage in Asien gilt.
Innerhalb dieser Festungsmauern gilt das Amangalla Hotel als Wahrzeichen. Bereits vor über 150 Jahren entstand hier im ehemaligen holländischen Hauptquartier ein Hotel. Die Hotelkette Aman übernahm das Haus im Jahre 2005 und ließ es mit sehr viel Liebe zum Detail wieder auferstehen. Hier trifft klassisch unverfälschter Luxus auf den Charme der Kolonialzeit. Das spürt man schon beim Betreten der prächtigen holländischen „Großen Halle“, einem imposanten Saal mit riesigen Kronleuchtern.
Unterwegs durch Sri Lanka: Aufstrebendes Colombo
Unsere Reise endet in der pulsierenden Metropole Colombo. Wohin das Auge reicht viele Baustellen und jede Menge Verkehr. Colombo gehört zu den aufstrebenden Metropolen Asiens heutiger Zeit. Es entstehen Hochhäuser und Hotels und eine neu konzipierte Hafencity. Wir besichtigen das kurz vor der Eröffnung stehende Shangri La Hotel und das kleine koloniale Residence by UGA Escapes.
In der Hoffnung, dass sich Colombo seinen Charme bewahrt und eine gute Mischung aus Glitzerwelt und Historie entsteht, heißt es Abschied nehmen. Sri Lanka hat mich in den Bann gezogen – mit seiner vielfältigen Natur, der beeindruckenden Kultur und den gastfreundlichen und aufgeschlossenen Menschen.
Bis bald,
Euer Sebastian Heinrich