Ich war noch niemals in New York… bis jetzt:
Spätsommer in New York. An einem Tag will ich Big Apple von einer ganz neuen Seite entdecken: abseits der Edelboutiquen auf der Fifth Avenue und der Touristenfalle Times Square. Das ursprüngliche, besondere New York will ich sehen: die alten Backsteinhäuser mit endlos scheinenden Feuerleitern, abgefahrene Ökoläden, Sexshops, typischen Delis und die legendären Graffitis. Die Lower East Side ist derzeit die wohl authentischste und angesagteste „Neighborhood“ New Yorks. Das Flair dieser Gegend zwischen dem East Village und China Town prägen die Einwohner und nicht die Touristen. Von frühmorgens bis spät in die Nacht gibt es hier das echte Leben.
Ich wohne mittendrin, im stylischen Hotel On Rivington in der Rivington Street. Das neue, trendige Hotel hat für New Yorker Verhältnisse fast riesige Zimmer und diesen spektakulären Ausblick:
nettes Personal und den Nachtclub Viktor and Spoils. Die Lage ist ausgezeichnet: nur 10 Minuten zu Fuß nach Soho und Chinatown. Midtown ist mit dem Taxi oder der Subway nur 15 Minuten entfernt. Viele fantastische Restaurants und Bars sind fußläufig zu erreichen!
Mein Tag beginnt in der Clinton Street Baking Company, die von French Toast über Pancakes, Southern Breakfast und Huevos Rancheros alles bietet, was der New Yorker wohl gern nach dem Aufstehen mag. Gestärkt und von Neugier getrieben, werde ich die Lower East Side erkunden, natürlich zu Fuß. Von der Manhattan Bridge im Osten geht es in den Westen nach Little Italy.
Nach über 3 km breche ich hungrig und geschafft auf der Lafayette Street in einem gut besuchten Restaurant namens Jack`s Wife Freda zusammen, ergattere einen Platz und lasse es mir bei Bier und einem leckeren veganen Crispy Sweet-Chili Tofu gut gehen. Burger gibt es natürlich auch.
Um gar nicht erst richtig durchschnaufen zu können, steht am Nachmittag eine Graffiti-Tour mit www.grafftours.com durch die Lower East Side an. Graffiti Art präsentiert von einem Graffiti Artist mit dem Pseudonym „DWS“. Ich sehe jede Menge Kunst und lerne mir bis dahin unbekannte Fachbegriffe. Sogar die Künstler in Aktion sind bereit zu einem Plausch – sehr cool und einmalig.
Angesagt und sehr lecker soll mein Tag dann auch enden: mit einem Dinner im Beauty & Essex, das kein Mensch auf den ersten Blick hier vermuten würde: von außen ein sehr kleines Pfandleihgeschäft mit alten Gitarren und Schmuck. Über eine winzige Tür in der Ecke kommt man in das große, zweigeschossige Restaurant. Aus einem ehemaligen Möbelladen ist ein durchgestylter Gourmet- und Cocktail – Tempel geworden. Typisch New York.
Ein Leichtes, nach dem Dinner einen Club oder eine Bar zum Chillen oder Tanzen zu finden. Überall gibt es Locations für jeden Geldbeutel voll mit New Yorkern. Mein Abend und damit auch mein Tag in New York endet mit einem Tequila bei Viktor and Spoils, dem Club des Hotel On Rivington.
See you, New York!
Sebastian Heinrich
PS: Und so sah es noch vor 25 Jahren in NYC aus. http://superchief.tv/80-photos-of-old-new-york-1970-1989/