Einmal in den wahren Orient eintauchen, jenseits der Glitzerwelt Dubais und Abu Dhabis, das war unser Ziel. Auf in den Oman! Hier soll das Leben noch ursprünglich sein. Um die Vielfalt des Oman zu entdecken, haben wir uns drei Ziele ausgesucht: die Berge Jabal Akhdar, die Hauptstadt Muscat und die Enklave Musandam.
Omans imposantes Gebirge – Jabal Akhdar
Unsere erste Station führt uns in die Berge Jabal Akhdar. Hier liegt der höchste Berg des Oman (3000 m). Und wie sich heraus stellte, war unser Reiseziel zugleich die tiefste Schlucht.
Vom Flughafen Muscat fahren wir ca. 150 km. Mit dem Navigationssystem (was nicht immer zuverlässig war), einer zuvor ausgedruckten (arabischen) Karte und einigen Nachfragen erreichen wir das entlegene exklusive Alila Jabal Akhdar Resort.
Geschafft! Auf der imposanten Klippe eines Canyons gelegen, bietet das neue Resort der Alila Hotels eine wirklich einmalige Aussicht in den Canyon und die wunderschöne Umgebung. Schroffe Felsformationen, verschiedene Grau- und Brauntöne bestimmen hier das Bild. Wir sind beeindruckt.
Am Nachmittag bilden sich nach einem heftigen Regenschauer viele Wasserfälle im Gebirge. Die Szenerie verändert sich stetig. Also relaxen wir auf der Terrasse unseres schönen Ridge View Zimmers, genießen unser Dasein und lauschen dem Regen bei 30 Grad.
Der kommende Tag wird anstrengend: Nach kurzer Beratung mit dem Concierge des Alila Jabal Akhtar Resorts entscheiden wir uns, heute den „Donkey Trail“ zu wandern. Er soll über markierte Wege in eine sehenswerte Schlucht hinab führen.
Doch wir finden trotz Karten den Einstieg zur Tour nicht, kein Schild weit und breit. Bei unserer Suche treffen wir den Omani Said und seine beiden Söhne. Die Verständigung ist schwierig, unser Arabisch einfach nicht gut genug… Plötzlich sitzen die Drei auf unserer Rückbank und lotsen uns zum Einstiegspunkt der Tour. Was für eine Hilfsbereitschaft! Wir sind begeistert.
Die Beschilderung auf dem Trail wird nicht besser, dennoch finden wir unseren Weg über das Plateau und dann hinab in die Schlucht. Belohnt werden wir mit einer sagenhaft schroffen Natur, verschlungenen Wegen und einer altertümlichen Siedlung am Fuße der Schlucht.
Das ist bei knapp 35 Grad echt kein Spaß beim Aufstieg, aber es hat sich wirklich gelohnt. Übrigens, wir sind während unserer Wanderung ganz allein, mit Ausnahme dieser sehr zahmen Ziegenherde.
An der Küste des Oman – Muscat
Heute geht es zurück ans Meer. Auf dem Weg nach Muscat machen wir in Nizwa einen Zwischenstopp.
Die Oasenstadt Nizwa gehört zu den Orten, die auf Oman Rundreisen häufig im Programm zu finden sind. Inmitten Hunderter Kilometer Wüste ist es plötzlich rundum grün. Nizwa liegt am Fuße des Hadschar – Gebirges und wird von einer Festung mit sehr beeindruckendem Turm dominiert. Um die Festung herum erstreckt sich ein Souk, in dem mit Kleidung, Gemüse, Souvenirs, Datteln, frischem Fleisch und viel Weihrauch gehandelt wird. Für die Erkundung von Nizwa hatten wir 1 Tag eingeplant, was uns genau richtig erscheint.
Am späten Nachmittag erreichen wir mit unserem Mietwagen Muscat und checken im The Chedi Muscat ein. Außerhalb der Stadt, dafür aber am Meer gelegen, ist dies nach den Tagen in den Bergen eine willkommene Abwechslung – eine grüne Oase!
Der Garten des The Chedi Muscat mit seinen drei riesigen Pools, den akkurat geschnittenen Hecken und das Design, draußen wie drinnen, lassen den Geist zur Ruhe kommen. In den kommenden Tagen steht neben der Besichtigung von Muscat und Matrah nicht viel auf unserem Programm. Uns locken hier das sensationell große Fitnessstudio, der wunderbare Spa – Bereich und vor allem die sehr gemütlichen Daybeds am Pool.
Muscat entdecken
Wir besuchen die Bucht des Stadtteils Matrah, die uns besonders durch ihren riesigen Souk mit Hunderten Händlern und bunten Waren in Erinnerung bleibt. Was für ein einmaliges Labyrinth an kleinen Gassen.
Das Fort von Muscat und auch die Corniche von Muscat sind sehenswert. Jetzt, Ende September, sind die Temperaturen in der Küstenregion mit etwa 32 Grad erträglich. Meist geht ein leichter Wind, sodass wir die Hitze nicht allzu stark spüren. Die Küste des Oman ist ideal, um im europäischen Herbst und Winter Erholung & Sonne mit kurzweiligen Ausflügen zu kombinieren.
Die nördliche Enklave des Oman: Musandam
Zum Abschluss unserer Reise durch den Oman fliegen wir zunächst nach Dubai, um von dort aus mit einem Mietwagen nach Musandam zu fahren. Diese Enklave des Sultanats Oman liegt an der Nordspitze einer Halbinsel an der Straße von Hormus.
Vom Flughafen Dubai sind es etwa 2 Stunden Fahrtzeit, auch hier ist ein Navigationssystem sehr ratsam. Irgendwann erreichen wir den Grenzort Dibba, von wo es bis zum Ankunftsgate des Six Senses Resort Zighy Bay nicht mehr weit ist. Hier parken wir unseren Mietwagen. Ausgeschlossen, dass wir mit dem Auto eine solche Steigung den Gebirgszug hinauf bewältigen können. Der komfortable Jeep des Zighy Bay Resorts meistert den Weg mit Leichtigkeit…
Oben auf dem Gebirgskamm angekommen liegt uns die Zighy Bay zu Füßen.
Was für eine Szenerie – weit ab des Großstadttrubels liegt hier diese Oase der Ruhe zwischen schroffen Bergen und dem Golf von Oman. Nachdem wir auch die Serpentinen bergab gemeistert haben, erwartet uns unsere Pool Villa mit privatem Garten und sehr viel Platz und Gemütlichkeit.
Hier werden wir sehr herzlich empfangen und willkommen geheißen. Nach einer kurzen Orientierung steht nun ausschließlich chillen auf unserem Programm.
Und wo geht dies besser als in einem Six Senses Resort. Die Atmosphäre in Zighy Bay strahlt so viel Ruhe und Geborgenheit aus – für uns der perfekte Ort nach der kleinen Rundreise. Die Tage vergehen wie im Flug mit herrlichem Nichtstun. Ab und an erfrischen wir uns im Pool, das Meer ist recht warm aber wunderbar, um sich treiben zu lassen.
Die Küche ist hervorragend und außergewöhnlich. Wir begegnen herzlichen Mitarbeitern des Six Senses Resorts, die sich sehr um uns und unser Wohlbefinden kümmern.
Eine echte Empfehlung zum Abschalten: Am Strand liegen, das glitzernde Meer vor uns und die Berge schützend um uns herum. So könnte es immer weitergehen. Doch nach 4 Tagen wartet das wahre Leben wieder auf uns. Mit einem late-check-out zögern wir unsere Abreise noch hinaus, aber dann hilft es nichts… Zurück in Dubai verbringen wir die letzten Stunden am Dubai Creek zum Abendessen, bevor uns der Nachtflug wieder in den deutschen Frühherbst zurück bringt. Wir hätten die Sonne des Oman einfach einpacken sollen
Übrigens, meine Kollegen Sandra Lichtenstein und Sebastian Heinrich haben den Oman von einer ganz anderen Seite erlebt.
Viele Grüße,
Euer Jörg Kästner
Habe ich euch neugierig auf den Oman gemacht? Eine ganz besondere Reise habe ich euch hier zusammengestellt: Sultanat Oman – zwischen Tradition und Moderne
Wenn ihr euch euren Urlaub einmal fernab üblicher Katalogreisen, ganz individuell und nur für euch zusammengestellt wünscht, dann wendet euch an mich und unser Expertenteam, euer airtours Reisebüro oder an das airtours Service Team.