Kurz mal weg für ein langes Wochenende mit stabilem Wetter und Sonnenschein…wäre das schön!? Auf nach Italien! Wir haben 5 Tage Zeit für unsere Kurzreise nach Neapel und an die apulische Küste.
Wir erkunden Neapel
In den ersten Stunden nach unserer Ankunft hadere ich etwas mit der berühmten süditalienischen Stadt am Fuße des Vesuv. Die Fahrt vom Flughafen ist einfach nicht schön, das Wirrwarr der Innenstadt… zu viele Menschen und Autos, zu viel Lärm, zu viel von allem.
Nach dem ersten Kaffee in einem Eck-Café im Sonnenschein bei gut 20 Grad wird mein Verhältnis zur Stadt versöhnlich. Die Neapolitaner sind sehr freundliche Menschen, sprechen viel und laut, gehen auch in den schmalsten Gassen gerne nebeneinander. Sie rauchen nahezu immer und telefonieren selbst auf dem Motorrad.
Ja, es gibt viel zu beobachten. Ich kann loslassen, entdecke die Umgebung und versuche die Leichtigkeit des Seins anzunehmen. Und dann, ganz unvermittelt, habe ich mich verliebt in diese Stadt und die Bewohner.
Wir schlendern durch die Gassen mit (leider sehr baufälligen) palastähnlichen Häusern, die alle kleine Innenhöfe haben. Immer wieder kommen wir vom Weg ab und staunen über die Architektur von Neapel. Wir lassen uns treiben, und nehmen uns immer mal wieder Zeit für einen Kaffee und eine gebackene Süßigkeit. Wunderbar.
Besonders am Abend ist es auf der schönen Piazza Bellini sehr einladend. In einem der vielen Cafés und Restaurants sitzen wir in der 1. Reihe. Die Pizzen sind hier im Süden übrigens riesig und die Kuchen sehr süß. Beides ganz nach unserem Geschmack.
Nach gefühlten 100 Kilometern zu Fuß durch die Stadt, bergauf und -ab haben wir viel gesehen und entdeckt.
Überhaupt, die vielen Kirchen von Neapel sind absolut sehenswert und beeindrucken uns. Und die Dichte der Kirchen ist ebenso unglaublich. Es gibt kaum einen Ort in der Stadt, von dem aus man nur eine Kirche sehen kann.
Der Aufstieg zum schönen Castel Sant Elmo und zum Gebäudekomplex des Certosa di San Martino lohnt sich wirklich. Zu Fuß über endlos scheinende Stufen erreichen wir die reich geschmückte Kirche und Kapelle und genießen den sagenhaften Weitblick über die Stadt. Sibylle Georgi hat war auch schon vor Ort. Ihre Eindrücke findet Ihr hier.
Entspannung an der Adriaküste
Nach drei Tagen Neapel wartet nun Erholung auf uns. Mit dem Mietwagen fahren wir an die Adria – Küste von Apulien. Nach knapp 400 Kilometern über eine nahezu leere Autobahn erreichen wir das exklusive Borgo Egnazia Resort zwischen Bari und Brindisi.
Umgeben von großen Olivenhainen liegt diese Oase der Ruhe am Fuße einer Hügellandschaft.
Das weitläufige Resort ist im Stil eines süditalienischen Dorfes gebaut: In kleinen, verwinkelten Gassen liegt unser Zuhause für die kommenden Tage. Hier kann man wählen zwischen Zimmern mit Terrasse, Suiten, Appartements für die ganze Familie oder exklusiven Villen mit privatem Pool und eigenem Garten.
Am Morgen strahlt die Sonne. Nach dem sehr guten Frühstück sind wir bereit, die Umgebung zu erkunden. So liegen die kleinen Orte Monopoli, Alberobello, Polignano A Mare und Ostuni auf unserer Tour. Jede dieser Ortschaften verzaubert uns – kleine Gassen, gemütliche Plätze mit Cafés und Restaurants, beeindruckende Architektur und Kirchen, so wunderschöne Kirchen.
Die sanften Hügel ziehen sich bis an den Horizont und zum Sonnenuntergang erscheint die Umgebung unwirklich. Eine Reihe weiterer schöner Berichte zu Apulien findet Ihr hier.
Nach Pompeji
Wir hatten eine schöne, entspannte Zeit hier in Apulien. Unser Flug geht am Abend ab Neapel zurück. So fahren wir gemütlich wieder Richtung Westen und machen noch einen Abstecher ins berühmte Pompeji.
Auch dieser Stopp ist sehr lohnenswert, allerdings sind unsere drei Stunden viel zu knapp bemessen. Das Gelände ist riesig und es gibt hier so viel entdecken.
Aber wir erhalten einen ersten Eindruck und tauchen ein in vergangenen Zeiten. Ein spannender und sehr sehenswerter Abschluss unserer Reise.
Viele Grüße,
Euer Jörg Kästner